ICH BIN VIELE
Ich bin nicht zu viel – ich bin viele. Und ich bin noch lange nicht fertig.
Schon mal vom Begriff „Scanner-Typ“ gehört? Ich bis vor Kurzem nicht. Und ehrlich gesagt, hat mich das Wort zuerst eher genervt – klang für mich nach irgendwas mit „drüberfliegen“, „nicht festlegen“, „heute hier, morgen da“.
Aber dann habe ich den Artikel gelesen. Und zack – hat’s bei mir klick gemacht. Oder besser: Es hat mich erwischt. Tief. Weil ich mich darin wiedergefunden habe.
Ich bin so jemand. Eine, die brennt – aber eben nicht für eine Sache. Ich bin Hair & Make-up Artist, Hautfachberaterin, Kräuterhexe, spirituell tief verbunden, hellfühlig, intuitiv, und liebe es, Menschen auf einer tieferen Ebene zu erfassen – durch Facereading, Psycho-Physiognomie und Gespräche, die weit über Äußerlichkeiten hinausgehen.
Ich bin aber auch Fotografin mit einem Blick für Details, habe ein Gespür für Licht, Ästhetik, für Bildkomposition – und setze meine Videokurse komplett selbst um: Ton, Schnitt, Text, Design – alles aus meinen Händen. Nicht, weil ich muss. Sondern, weil ich’s kann. Und liebe. Und weil ich früher mal Journalistin werden wollte, habe ich auch Copywriting drauf. Texte fließen bei mir aus dem Bauch direkt in die Finger. Mein Podcast? Natürlich auch selbst produziert. Mit Herz, mit Hirn, mit Haltung.
Und dann ist da noch mein großes Interesse für Psychologie. Ich liebe es zu forschen, zu fühlen, zu verstehen. Mich durch Themen zu wühlen, um sie dann auf kreative Weise zu verbinden. Es gibt für mich keinen Widerspruch zwischen Lippenstift und Lebenssinn. Ich sehe Schönheit als Sprache der Seele. Und ich sehe Menschen – wirklich.
Früher dachte ich oft: „Du musst dich entscheiden.“ Und gleichzeitig fühlte ich diese massive innere Sperre. Dieses schlechte Gewissen – bin ich zu sprunghaft? Zu viel? Nicht „seriös“ genug, wenn ich alles verbinde und einfach meinem inneren Ruf folge?
Heute sage ich: Nein. Ich bin nicht sprunghaft. Ich bin facettenreich. Ich denke nicht in Boxen. Ich kombiniere, ich kreiere, ich wachse. Immer weiter.
Ich bin nicht fertig – und das ist gut so.
Wenn ich eine Frau im Coaching vor mir habe, nutze ich all das: meine Make-up-Kompetenz, mein Wissen über Haut, meine Intuition, meine psychologische Tiefe, meine kreative Ader, mein Gefühl für Bild und Wirkung. Alles spielt zusammen. Und genau das ist mein Geschenk.
Vielleicht bin ich kein „Scanner“. Das Wort ist mir zu flach. Aber ich bin ein „Da-Vinci-Typ“, wie es jemand mal schön formulierte. Vielbegabt, vielinteressiert, tief verbunden mit der Vision, dass alles zusammengehört. Dass meine Vielseitigkeit kein Chaos ist, sondern ein Orchester. Und ich bin Dirigentin.
Und weißt du was? Ich liebe es, noch lange nicht fertig zu sein.